Rülkes Äußerung zur Petition gegen Homosexualität im Unterricht ist Sand im Getriebe der neuen FDP

Zu den Äußerungen des FDP-Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke zur Minderwertigkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Sebastian Gratz (22/Heidelberg):

„Ich schäme mich für die Aussagen von Herrn Rülke. Seine Äußerungen zur Minderwertigkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen sind Sand im Getriebe der neuen FDP. Sie sind ein Schlag ins Gesicht derer, die seit Jahren für mehr gesellschaftliche Liberalität im Profil der FDP kämpfen. Offenbar haben die Medienberichte über Rülke als „eigentlichen Oppositionsführer“ dafür gesorgt, dass er sich nun als Fraktionsvorsitzender der CDU bewirbt.“

Gratz weiter: „Diskriminierende Äußerungen über die Minderwertigkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen sind Wasser auf die Mühlen homophober Stimmen, die nun auch homosexuellen Schülern in Baden-Württemberg das Leben schwer machen wollen. Gegen die Petition, die Homosexualität in der Schule totgeschwiegen haben möchte, erwarten wir deutlichen Widerspruch der FDP. Herr Rülke muss sich unmissverständlich zum neuen Grundsatzprogramm „Karlsruher Thesen“ der FDP bekennen, das in allen Bereichen vollständige Gleichbehandlung fordert. Niemals wieder darf die FDP-Fraktion wie in der letzten Legislaturperiode zum gleichstellungspolitischen Gefahrengebiet werden“.

Mit Blick auf die Ausbildung Rülkes als Lehrer erklärt Gratz abschließend: „In Sachen gesellschaftlicher Vielfalt gehört Herr Rülke zurück auf die Schulbank: Aber besser nicht als Lehrer“.

Um die Position der FDP zur Gleichwertigkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen vollständig darzustellen, folgend jeweils einen Link zu aktuellen Äußerungen der Landes- und Bundes-FDP.

http://www.fdp-bw.de/pressemitteilung.php?num=3044 http://www.fdp.de/Gleichstellungspolitik/720b259/index.html?id=18775&suche=Gleichgeschl.%20Partnerschaften&from=themecontent2