Junge Liberale kritisieren FDP und GroKo bei Meisterzwang

Zur Ausweitung des Meisterzwangs auf zwölf weitere Gewerke kommentiert der Vorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg Valentin ABEL:
„Die Gründe für eine Ausweitung des Meisterzwangs sind nur vorgeschoben. Tatsächlich gibt es keinerlei empirische Befunde, dass sich durch den Meisterzwang die Qualität sichern lässt. Er ist auch kein adäquates Mittel zur Stärkung der Ausbildung.

Dass es der Bundesregierung auch nicht um die Gefahrengeneigtheit geht, sieht man an der Auswahl der Gewerke – egal ob Orgelbauer oder Schilderhersteller. In Wirklichkeit geht es um Abschottung und Besitzstandswahrung. Die Selbstständigkeit junger Handwerker soll verhindert und europäische Konkurrenz draußen gehalten werden.

Wir sind enttäuscht, dass die FDP-Bundestagsfraktion diesen verbraucherfeindlichen Angriff auf den Europäischen Binnenmarkt und auf den Wettbewerb auch noch begrüßt. Sie sollte sie lieber an den Empfehlungen der Monopolkommission orientieren, wie sie es sonst gerne und richtigerweise der Bundesregierung empfiehlt.“