In Corona-Zeiten zeigt sich der fehlende Fortschritt bei digitaler Bildung

Zur aktuellen Schulsituation in Baden-Württemberg und den Bemühungen einer digitalen Weiterführung des Unterrichts kommentiert der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Valentin ABEL:

„Für rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schülern in Baden-Württemberg stehen durch das Coronavirus nun verfrühte Osterferien an. Wir haben es hier mit einer absoluten Sondersituation zu tun, die unsere Schulleitungen, Eltern und Lehrkräfte vor große Herausforderungen stellen. Die Gesundheit aller Beteiligten muss hier ganz klar im Mittelpunkt stehen.

Es stimmt mich in diesen schwierigen Zeiten optimistisch, dass viele Schulen sich nun intensiv um die Bereitstellung digitaler Lösungen bemühen, um den Unterricht und das Lernen weitestgehend online aufrechtzuerhalten. Dieser Kraftakt fordert unser aller Respekt ab.

Die Äußerungen von Kultusministerin Susanne Eisenmann gegenüber dem SWR, dass zur Not Hausaufgaben auch über die gute, alte Post verteilt werden könnten, ist jedoch symptomatisch für den verpassten Fortschritt der Landesregierung bei der Digitalisierung unserer Bildung.

Eine funktionierende landesweite Bildungsplattform könnte den Lehrerinnen und Lehrern unkompliziert unter die Arme greifen anstatt für jede Schule eine andere technische Lösung eigenständig auf die Beine zu stellen. Diese Chance hat Grün-Schwarz mit ella leider verpasst. Als Junge Liberale setzen wir uns weiterhin für die Entwicklung überschulischer IT-Lösungen ein, die das Lernen mit Unterstützung der Digitalisierung auch über Krisenzeiten hinweg möglich macht.“