Sinnvoller Artenschutz statt Übergriffigkeit

Zum geplanten Gesetzesentwurf der baden-württembergischen Landesregierung, der unter anderem die Vermeidung von Schottergärten vorsieht, kommentiert der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Valentin Abel:

„Schottergärten lehne ich persönlich ab, unter anderem weil sie einen Affront gegenüber dem Artenschutz darstellen. Allerdings kommt mit der aktuellen Novelle des Naturschutz- und Landwirtschaftsgesetzes in Baden-Württemberg eine Übergriffigkeit des Staates zum Ausdruck, die mir großes Unbehagen bereitet.
Ich möchte in einem Staat leben, in dem ich mich in meinem eigenen Zuhause frei entfalten kann. Nicht in einem, der mir von der Gestaltung meiner Fassade bis zur Bepflanzung des Gartens eine Vorschrift nach der anderen macht.
Stattdessen sollten wir uns auf Maßnahmen für mehr Artenschutz einsetzen, die nicht in das privateste Umfeld jedes Einzelnen eingreifen. Dazu zählen für mich beispielsweise Blühstreifen neben Straßen, Wildtierbrücken, Streuobstwiesen oder Nistkästen an öffentlichen Gebäuden. Hier hat der Staat mehr als genug Bereiche, in denen er aktiv werden könnte und es auch sollte.“