Junge Liberale Baden-Württemberg kritisieren 40-tägige Mahnwache vor Stuttgarter Abtreibungsklinik.

Heute ist „Safe Abortion Day“ – der internationale Aktionstag für das Recht auf sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Leider ist die Situation vielerorts für Frauen immer noch schwierig. Insbesondere auch in Deutschland verschlechtert sich die Lage zunehmend, da immer weniger Praxen und Krankenhäuser solche Abbrüche durchführen. Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Max Kristmann betont: „Ein Zustand, der so nicht hinnehmbar ist. Denn eine Schwangerschaft abzubrechen ist eine grundsätzliche Frage des Selbstbestimmungsrechts von Frauen.“

Während vielerorts Demonstrationen für den Aktionstag veranstaltet werden, sieht es in Stuttgart leider anders aus. Hier haben sogenannte „Lebensrechtler“ ab dem 28. September eine 40-tägige Mahnwache vor einer Praxis angekündigt, in welcher Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. Wie Fälle aus der Vergangenheit zeigen, schrecken diese Lebens-Aktivisten auch nicht davor zurück das Praxispersonal oder Frauen in Not zu belästigen oder offensiv zu diskriminieren. „Das darf nicht sein!“, findet Kristmann und erklärt: „Jede und jeder sollte für sich entscheiden, ob sie oder er eine Abtreibung für moralisch vertretbar hält oder nicht. Aber auf keinen Fall sollte man anderen die eigene Meinung mutwillig aufzwingen. Das ist nicht unser Verständnis von einer liberalen und freien Gesellschaft.”