28.10.2001

Mehr Berufsperspektive durch Praxisnähe – Reform der Hauptschule


Allgemein

Schule ist ein Subsystem der Gesellschaft – eingebunden sowohl in politische wie vor allem auch in ökonomische Zusammenhänge: Werden von der Politik in erster Linie die Rahmenbedingungen gesetzt, so stellt die Wirtschaft Qualifikationsansprüche an die Schule, etwa in der Benennung von Anforderungen an die Berufsfähigkeit, aber auch an die Persönlichkeitsbildung allgemein. Die Schule indes entlässt Jugendliche zurück in die Gesellschaft, befähigt einerseits zu einer persönlich gelingenden Lebensgestaltung und –bewältigung, andererseits aber auch zur Übernahme von Verantwortung zur Mitgestaltung und Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Lebens, im umfassenden Sinne der Lebensqualität aller Bürger und somit des Gemeinwesens. Diesen hohen Anspruch an die Sinnhaftigkeit von Schule können insbesondere die Hauptschulen in der Vergangenheit nicht für jeden Jugendlichen und zu jeder Zeit im vollen Umfang erfüllen. Rund 15 Prozent der Hauptschüler verlassen im Landesdurchschnitt die Schule vor Beendigung der neunten Klasse. Dieser Trend wird sich aufgrund steigender sozialer Probleme und daraus resultierender Perspektivlosigkeit weiter fortsetzen. Die Handwerksbetriebe hingehen beklagen die allzu oft mangelnde Bildung sowie schlechten Mathematik- und Deutschkenntnisse ihrer Hauptschulazubis. Die Hauptschule ist die richtige Schulart für Schülerinnen und Schüler, die den Schwerpunkt ihrer Begabungen, Leistungen und Interessen im anschaulichen Denken und im praktischen Umgang mit konkreten Dingen haben. In Kombination mit der Werkrealschule ist es Schülern – die nicht von Beginn an ihr gesamtes Leistungspotential abrufen können – außerdem möglich, weiterführende Schulen bis hin zur Universität in ihrem späteren Lebensverlauf zu besuchen In diese Sinne muss Schule und Unterricht für die betroffene Schülergruppe neu gestaltet werden, um Unterrichtsmüdigkeit, „Nullbock-Haltung“, Schulabbrüchen entgegen zu steuern und neben Wissenserwerb, Methodentraining und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Die Hauptschule muss – angesehen von der zehnten Klasse – wieder mehr in Richtung Handwerk und Wirtschaft ausgerichtet werden und somit den Grundstein für die verstärkte Fachkräfteausbildung bilden. Hierbei ist noch einmal herauszustellen, dass die Schulen autonomer und somit selbstverantwortlicher werden müssen. Im Hauptschulbereich muss sich dies insbesondere auf die Lehrplanausgestaltung, das eigene Budget, die Einstellung von Lehrpersonal, Praktika, die Schaffung von Ganztagesangeboten, die thematische Umsetzung der Projektprüfung sowie auf die Ausgestaltung des Schulprofis beziehen. Den Schülern muss es vor Ort möglich gemacht werden, in die Schule zu gehen, die ihren Bedürfnissen in Ausstattung und Profil am besten entspricht. Eine starre Schülerzuteilung nach Wohngebiet und Ortsgrenzen – wie derzeit die Regel – ist deshalb abzulehnen. Nur durch mehr Autonomie und Wahlfreiheit für Schüler und Schule ist es möglich, die ganze Bandbreite an vorhandenen Talenten junger Menschen zu nutzen.


Maßnahmen

Kleinere Klassen

Am Rande der Beschulbarkeit: Klassengrößen von weit über 25 Schüler wie derzeit in vielen Lehranstalten bittere Realität und müssen zukünftig der Vergangenheit angehören. Bei einer solch hohen Schülerzahl ist das tägliche Lernen ineffektiv, auf individuelle Schwächen, zum Beispiel mangelnde Sprachbeherrschung ausländischer Schüler, können die Lehrer nur in den seltensten Fällen intensiv eingehen. Sinnvoller wäre eine maßvolle Verkleinerung der Klassen auf maximal 18 Schüler, um besseres, personalisiertes Arbeiten zu fördern, im Gegenzug aber auch ein Untergehen von ruhigen Klassenmitgliedern zu verhindern, diese zur aktiven Teilnahme zu bewegen und Eigenständigkeit zu fördern.

Veränderter Unterricht

Um den heutigen Anforderungen und benötigten fachlichen wie menschlichen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es weitreichender Veränderungen in der Unterrichtsgestaltung.

Aufwertung des Unterrichts: Die aktuellen Stundenzahlen sind angesichts des steigenden Stoffvolumens mittelfristig nur schwer auf dem Niveau von heute zu halten. Eine langsame Steigerung wie Umverteilung der Stunden pro Schuljahr sollte so aussehen wie in Anlage 1 dargestellt. Wie aus dem Stundenplan ersichtlich, ist die zehnte Stufe die Abschlussklasse der Werkrealschule. Die zehnte Klasse ist freiwillig. Der Einstieg in diese wird durch den neuen Aufbau der Wochenstundenzahlen und die Anhebung des Gesamtniveaus ab der fünften Klasse vereinfacht und soll mehr Schüler ermutigen, die Mittlere Reihe zu absolvieren.

Auch diejenigen, die schon nach der neunten Klasse ins Berufsleben möchten, sind für die heutige Arbeitswelt durch die Vertiefungen in Deutsch, Mathematik, Englisch und Informatik besser gewappnet. Folglich sind die Forderungen der Wirtschaft an die Qualifikationen der Schulabgänger umfassender erfüllt.

Im Vordergrund des neuen Hauptschulunterrichts muss die Sicherung von Grundkenntnissen in Deutsch, Mathematik und Englisch stehen, denn hier scheinen die Lücken am größten. Anknüpfungen an Sachthemen und anwendungsbezogene Inhalte sind ebenso selbstverständlich wie gezieltes spezielles Üben im Kurssystem (z.B. „Büffelkurse“ in Deutsch und Mathematik). In der frei zur Verfügung stehenden Zeit, etwa während des Unterrichts oder in längeren Mittagspausen, muss verstärkt auf individuelles Erarbeiten von Themen und Inhalten gesetzt werden. Der Unterricht muss sich schwerpunktmässig an den Themen ausrichten, die den Schülern für ihre Entwicklung während der Ausbildung besonders hilfreich und wegweisend sind. Diese sollen konsequent projekthaft und epochal in Gruppen vermittelt werden. Auf diese Weise soll das allseits geforderte, aber bislang nicht mit Entschiedenheit praktizierte selbstständige Lernen, die Förderung von Teamfähigkeit sowie der Erwerb von Schlüsselqualifikationen umgesetzt werden.

Als korrektes Instrument zur Förderung dieser Maßnahmen dienen Projektarbeiten, in denen die Schüler gemeinsam ein Unterrichtsthema aus verschiedenen Perspektiven heraus bearbeiten und vertiefen. Die Projekterstellung ist gleichfalls Bestandteil der Abschlussprüfung und bildet neben den drei Hauptfächern (zentrale Prüfung), den vierten großen Prüfungsteil, der sich zeitlich über das ganze neunte Schuljahr erstrecken kann.

Der Umgang mit dem Computer, d.h. u.a. Übungen zur Vertiefung der Deutschkenntnisse, Internetfähigkeit, allgemeine Computerkenntnisse in Form von spielerischer Erarbeitung, muss bereits ab der fünften Klasse forciert werden, da schon in vielen Grundschulen hinreichend praktiziert. Außerdem muss der PC in jedem Schuljahr in alle Unterrichtsbereiche eingebunden werden. Schwerpunkt dabei: Intensive Nutzung von anwendungsorientierter Software.

Durch das Erreichen der 30 Wochenstunden ab der 6.Klasse kann und soll vermehrt auch Unterricht am Nachmittag gewährleistet werden und somit die starren Stundenplanstrukturen und –blöcke durchbrochen werden. Dadurch können die Schüler durch einen gut geplanten Stunden/Tagesplan zu mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit auch während längerer Pausen herangezogen werden, wie z.B. durch Lerngruppen, Projektgruppen u.v.m. In diesem Kontext müssen eine Reihe von Ganztagesangeboten an der Hauptschule (genaueres beinhaltet Punkt 4) ergänzend eingeführt werden. Ziel dabei: Weiterentwicklung der Persönlichkeit, sozialer Fähigkeiten und der integrativen Teamarbeit.

Bei der Stundenplanreform sollen die Fächer Erdkunde, Wirtschaftslehre/Informatik, Geschichte/GK als Bereich „Gesellschaft“ und Physik, Biologie/Chemie als „Naturwissenschaften“ zusammen gefasst werden. Ziel ist dabei, Themengebiete nicht mehr starr, sondern fächerübergreifend nach den Vorstellungen und Profil der einzelnen Schulen zu behandeln.

Unterricht und Betrieb

Mehr praxisnaher Unterricht: Das derzeit zu absolvierende zweiwöchige Betriebspraktikum in der achten Hauptschulklasse ist aus zeitlicher und zugleich arbeitstechnischer Sicht wenig sinnvoll. Die Schüler blicken nur kurzzeitig in ein, zwei Berufsfelder hinein und müssen sich später ohne viel Praxisluft geschnuppert zu haben, für einen Ausbildungsberuf entscheiden. Besser wäre es, den Bezug zur Arbeitswelt durch mehrere Praktika über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang sollen die Schüler ab der achten Klasse die Möglichkeit erhalten, an mindestens vier Tagen pro Monat in der achten und neunten Klasse in Einbeziehung und Ergänzung des Technik/HTW-Unterrichts in verschiedene Firmen vor Ort zu gehen. Hierbei sollte die Praktikumsdauer etwa ein Halbjahr betragen. Dabei sollten auch Praktika, die in den Ferien und an Samstagen stattfinden, angerechnet werden. Auch hier gilt: Die einzelne Schule soll vor Ort mit ihren jeweiligen Partnern die zeitlichen Rahmenbedingungen für die Schulpraktika flexibel in Eigenregie abstecken.

Es ist davon auszugehen, dass die gesammelten Erfahrungen und Einblicke den betroffenen Schülern dabei helfen, eine bessere Berufswahl zu treffen. Hinzu kommt, dass durch fleißigen und couragierten Einsatz der Jugendlichen dem Klischee der schlechten, faulen und unqualifizierten Hauptschüler entgegen gewirkt werden kann. Im Gegenzug könnte der Inhaber/Ausbilder mit der Bedingung, dass sich die Deutsch- oder Mathematikfähigkeiten noch etwas verbessern müssten, eine Einstellung versprechen, was zusätzlichen Anreiz und Motivation für die Jugendlichen schafft. Durch eine schriftliche wie mündliche Nachbereitung der Betriebsbesuche, z.B. in Aufsatzform und Erfahrungsrunden, werden die Sprachfähigkeiten indes weiter verbessert.

Die Vermittlung von Kooperationspartnern konnte neben den jeweiligen Schulen auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammer sowie das Arbeitsamt (BIZ) übernehmen. Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen und Kirchen, aber auch Polizei und Gewerkschaften, öffentliche Behörden sowie Unternehmen können als Partner dienen.

Diese sollten aber nicht nur außerhalb der Schule besucht, sondern ihr praktisches Wissen in die Lehranstalten im Rahmen von Diskussionen, Informationsveranstaltungen und Referaten einfließen lassen. Gesprächsrunden aller Beteiligten in regelmäßigen Abständen scheinen in diesem Kontext sinnvoll, um von gesammelten Erfahrungen aller Partein zu profitieren und Probleme bei den Betriebsbesuchen zu besprechen.

Sozialpädagogische Begleitung/Ganztagesangebote

Die Arbeit in den Hauptschulklassen wird angesichts steigender sozialer Schwierigkeiten (Drogen, Gewalt, Kriminalität) und Familienproblemen, mit denen sich die meisten Hauptschüler mehr und mehr konfrontiert sehen, immer schwieriger und stellt sehr hohe Anforderungen an die Lehrer. Doch diese können ihre Kräfte nicht voll auf die schulische, wissenschaftliche Ausbildung und im Gegenzug sozialpädagogische Arbeit legen. Deshalb muss zukünftig vermehrt auf den Einsatz von Sozialpädagogen gesetzt werden. Diese „Experten“ können besser auf Jugendliche eingehen und ihnen helfen, da sie weder als Autoritätsperson Lehrer, bzw. Eltern angesehen werden. Hierfür fordern wir die Einführung einer 150%igen Stelle für eineinhalb Sozialpädagoginnen und –pädagogen zur Abdeckung zielgruppenspezifische Probleme (Männer – Frauen).

Besonders die vom Land ausgerufenen „sozialen Brennpunktschulen“, derzeit ca. 170 Hauptschulen in Baden-Württemberg, müssen in diesem Punkt eine erste Unterstützung vom Land erhalten, die restlichen, weniger betroffenen Lehranstalten, etwa im ländlichen Bereich, mittelfristig aber nachziehen. So wäre auch eine verträgliche Finanzierung in mehreren Schritten möglich.

Die Schulsozialpädagogen sollen an den Schulen nicht nur Einzelfälle betreuen, sie müssen wegen der oft schwierigen Klassenkonstellation die Integration von Mitschülern, das Aufzeigen anderer Wege des Konfliktmanagements, das Übergeben von Verantwortung an einzelne Mitschüler und die Förderung von Selbstständigkeit, Teamspiel und Kreativität fördern und voran treiben.

Hier sehen wir das Angebot eines Nachmittagsangebotes, welches von Lehrern, Schülern, Eltern und Schulsozialpädagogen getragen wird, als optimale Lösung zur persönlichen Weiterentwicklung und als Schutz vor Jugendkriminalität. Die Hauptschulen müssen autonom über das Angebot und über die inhaltliche Gestaltung eines Nachmittagsprogramms entscheiden, so dass insbesondere sozialbenachteiligte Schüler angesprochen werden.

Vorschläge für ein Nachmittagsangebot zum Zuge der Stundenplanstreckung wären: Ein Schulhofprojekt (Kreativität und Verantwortung), die Cafeteria, eine Sport-AG (v.a. zur Integration, wie Basketball, Fussball, Breakdancing…), eine mit der Schulordnung fest vorhandene SMV mit eigenen Zuständigkeitsbereichen, Hausaufgabenbetreuung von älteren Mitschülern, Lerntische zu bestimmten Themen u.v.m.

Qualifizierte Lehrerausbildung/ angeglichene Besoldung

Lehrermangel: Für viele Lehramtsstudentinnen und –studenten ist die Arbeit an der Hauptschule unattraktiv geworden. Fachfremder Unterricht mit erhöhter Vorbereitungszeit in schwierigen Klassen mit steigender Unterrichtsverpflichtung und schlechter Bezahlung im Vergleich zu den weiterführenden Schularten machen mittelfristig die Gewinnung eines qualifizierten Nachwuchses für die Haupt-, gleichfalls wie für die Grundschulen immer schwerer. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen dieser Lehrämter innerhalb der Sekundarstufe I in Besoldung und Arbeitszeit gleichgestellt werden.

Die Aufgaben von Hauptschullehrern entsprechen größtenteils denen aller in der Sekundarstufe I unterrichtenden. Zusätzlich werden vor allem diesen Lehrkräften im Studium als auch während der Berufsausübung vermehrt Kompetenzen aus der Sozial- und Sonderpädagogik abverlangt. Die Hauptschullehrer studieren als einzige Lehrergruppe während der Ausbildung erhebliche Anteile der Grundschuldidaktik. Diese Zusatzkompetenzen sind notwendig, aber ohne Qualitätsverluste in sechs Semestern kaum zu erlangen. Diese Praxiselemente sollen verstärkt in das Studium integriert werden. Zudem ist es nötig, mehr leistungsbezogene Elemente bei der Besoldung einzuführen.

Die neuen Aufgaben der Lehrer verlangen neue Fortbildungsschwerpunkte im pädagogischen wie medialen Bereich. Die zentrale Lehrerfortbildung ist durch eine regelmäßige schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) zu verstärken. Hinzu kommt der praktische Teil: Nicht nur Schüler, sondern auch ihre Lehrer wirken oft abseits der handwerklichen Arbeitswelt. Deshalb müssen hier vermehrt Angebote mit einem Mix aus Theorie und Praxis vor Ort, aber auch auf höheren Ebenen geschaffen werden. Der Praktikumschwerpunkt sollte, um den Unterrichtsausfall so gering wie möglich zu halten, in die Ferienzeit gelegt und dort auch von den entsprechenden Institutionen angeboten werden.

Bedarfsgerechte Ausstattung

Praxisorientierte Lehrwege brauchen Werkstätten, Laboratorien, Gewächshäuser und so weiter. Hauptschulunterricht darf daher nicht allein nur Buchunterricht sein. Die Kommunen erhalten für diese Schulart (Ausnahme: Förder- und Sonderschulen, Oberstufe Klasse 11 bis 13) den höchsten Sachkostenbeitrag. Tatsächlich sind aber die Hauptschulen mit Fachräumen und Geräten im Vergleich zu den Realschulen und Gymnasien oft am schlechtesten ausgestattet. In Schulbaurichtlinien und in Vereinbarungen des Landes mit den kommunalen Spitzenverbänden sind deshalb entsprechende Regelungen zu treffen. Eine verstärkte Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Partnern muss forciert werden.

Finanzierung:
Die Umstrukturierung der Hauptschule, die Verkleinerung der Klassen, die damit verbundene Einstellung von mehr Lehrern und Schul-Sozialpädagogen wird auf den ersten Blick finanzielle Mehraufwendungen nötig machen. Man sollte bei der Bewertung jedoch nicht den Präventiveffekt der oben geschilderten Maßnahmen in den Bereichen Jugendkriminalität, Arbeitslosigkeit, Rauschmittelkonsum, Integration von Ausländern und Sozialleistungsmissbrauch außer Acht lassen.

Weiterhin ist der Generationenvertrag nicht nur von unten nach oben zu erfüllen, sondern im Hinblick auf die Umstrukturierung in der Hauptschule auch von Alt zu Jung zu leisten (Unternehmen – Schüler). Deutschland als rohstoffarmes Land muss in die Köpfe aller Jugendlicher und nicht allein in die vermeintliche Oberstufen-Elite investieren. Der Hauptschulbereich ist in den vergangenen Jahren mehr als vernachlässigt worden und benötigt jetzt vermehrt Zuwendung. Der hohe Grund- und Hauptschüleranteil von rund 60 Prozent (siehe Anlage 2) an den Gesamtzahlen bekräftigt die Reformnotwendigkeit.

Zudem muss die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft im Sinne von Schulwerbung (in Elternbriefen, auf Schulfesten, im Computerraum etc.) und Drittmittelbeschaffung intensiviert werden. Mit dem zusätzlichen Geld können notwendige Anschaffungen in Bestand, Personal und Ausstattung zu einer beachtlichen Verbesserung der schulischen Ausbildung führen.

Die Stärkung der einzelnen Schule in ihren Kompetenzen, die eigenständige Budgetierung und Profilwahl werden des weiteren zu einer Effektivitäts-Steigerung im Unterricht, im Schulbetrieb und somit im Ausgabensektor beitragen.

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